Ungewöhnliche Materialien …
… wie Lehm und Bitumen, die „reduzierte“ Farbigkeit, sowie sein fast „konstruierter“ Aufbau prägen dieses zweiteilige Bild.
Künstlerischer Prozess
Um dem Lehm den passenden Halt auf der Leinwand zu geben, wurde das Bild zuerst mit einer Spachtelmasse und darin zum Teil eingebettetem Sackleinen vorbereitet. Danach wurde auf die grobe Struktur die Lehmmasse aufgebracht und in vielen Schichten die komplette Leinwand teils lasierend, teils plakativ mit Acrylfarbe in verschiedenen Blau- und Brauntönen abwechselnd mit weiß und beige bedeckt. Die Lehmmasse bildete im Verlauf der Schaffens- und Trocknungszeiten ihre besonderen Risse und wurde immer wieder in Teilen abgekratzt und mit Rillen versehen, um tiefere Farbschichten wieder herauszuarbeiten. Den Abschluss bildete die Aufbringung von Bitumen und dessen teilweise „Auflösung“ – hiermit werden die dunklen Bereiche um die „Lehm-Areale“ hin zum Hellen „überbrückt“.
Gedanken
Auf den ersten Blick sieht man klare helle und dunkle Farbflächen, bei genauerer Betrachtung sieht man dann die „Changierungen“ in den Flächen, die sich durch die vielen verschiedenen Farbschichten entwickelt haben. Auch die Haptik dieses Werkes ist durch den Materialeinsatz ungewöhnlich und verführt zum „be-greifen“.